4 Tage im Rheinland unterwegs | Unsere Erfahrungen

Die Vorfreude ist groß: Köln lockt. 4 Tage als Tourist unterwegs in der alten Heimat. Mit der Bahn reisen wir gemütlich aus Berlin an. Der ICE ist nicht voll, wir genießen die Fahrt - lesen, quatschen, lassen die winterliche Landschaft an uns vorübergleiten. Es ist Januar. Das Gute daran, wenn man sich eine Reisezeit außerhalb der Saison rauspickt: alles ist nicht so überlaufen. Es ist ruhiger, leerer und insgesamt weniger hektisch.

Klar, die 5.Jahreszeit – der Kölner Karneval wird besonders bunt gefeiert und ein Besuch lohnt immer.

Köln Sehenswürdigkeiten

Städtereisen im Winter haben einen besonderen Reiz. Wir haben unsere Highlights vorab aufgelistet. Ganz oben: der Kölner Dom. Und kaum stoppt der Zug auf der Rheinbrücke kurz vor der Einfahrt in den Kölner Hauptbahnhof, ist er da. Das monumentale Bauwerk beeindruckt immer wieder aufs Neue. Ganz ohne Stress und Verspätung rollen wir mit dem ICE ein und gelangen bequem und schnell mit der Straßenbahn zu unserer Unterkunft. Wir residieren in der 17. Etage im Premier Inn Köln City Süd. Beim Blick aus dem Fenster unseres komfortablen Doppelzimmers erspähen wir den Rhein und die Sehenswürdigkeit, die als erstes auf unserem Tagesprogramm steht: Das Schokoladenmuseum.

Wir schlendern vom Hotel durch Wohngebiete aus den 50er Jahren zum Rheinufer. Köln wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört, so dass die Bausubstanz aus der Nachkriegszeit typisch für die Stadt ist. Aber es gibt auch historische Viertel, wie die Südstadt mit schönen Gründerzeitbauten.

Spazieren, Shopping und Speisen in der Innenstadt

Wir spazieren vom Schokoladenmuseum an der Rheinuferpromenade entlang und werden überrascht von den vielen grünen Papageien, die in den kahlen Bäumen sitzen. Es sind Halsbandsittiche aus Asien, die sich in Köln angesiedelt haben.

Foto: © BAHNHIT.DE, Ulrike Strempel

In der gemütlichen Altstadt gibt es viele Gasthäuser, Kneipen und Restaurants, die noch im Winterschlaf schlummern. Vereinzelt entdecken wir die ersten Karnevalsvorboten.

Foto: © BAHNHIT.DE, Ulrike Strempel

Erst rund um den Dom wird es trubeliger. Die Kölner Domplatte ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Köln mit seinen vielen Fußgängerzonen und Geschäftsstraßen ist ideal zum Shoppen. Hier findet sich wirklich alles, was das Herz begehrt.  

Zum Abschluß des Tages kehren wir in ein Gasthaus ein und probieren typisch Kölsche Spezialitäten: „Halve Hahn“ (Roggenbrötchen mit Gouda) und „Himmel un Ääd“ (Wurst mit Kartoffelpüree und Apfelstücken). Einfach lecker.

Der Kölner Dom

Am nächsten Tag steht die Besichtigung des Kölner Doms auf dem Programm. Wir haben eine Führung gebucht und das ist absolut empfehlenswert. Die sehr gut informierte Dame bringt uns den Dom, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, auf unterhaltsame Art und Weise näher. Wir erfahren viel über das monumentale gotische Bauwerk und seine Baugeschichte.

Die Dimensionen sind unvorstellbar. Man fühlt sich winzig in diesem riesigen Bauwerk. Die großen bunten Glasfenster, die Skelettbauweise, die Spitzbögen und der Dreikönigsschrein machen den Dom zu einem beeindruckenden Gesamtkunstwerk. Eine Turmbesteigung ist ein besonderes Erlebnis für alle, die sportlich unterwegs sind und die 553 Treppenstufen zur Aussichtsplattform erklimmen möchten.

Der Kölner Zoo und die Flora | Tiere und Natur zum Staunen

Am dritten Tag unserer Köln-Reise fahren mit der Straßenbahn zum Kölner Zoo.

Wir machen kurz einen Abstecher zur Flora und dem Botanischen Garten, die direkt gegenüberliegen. Das Flora-Ensemble wurde 1864 vom Gartenkünstler Peter-Joseph Lenné entworfen und ist mit dem Botanischen Garten vereint. 12.000 kultivierte Pflanzenarten aus aller Welt in Freiland und Gewächshäusern können entdeckt werden und es gleicht einer Weltreise mit allen Sinnen und ist auch noch kostenlos.

Von den Pflanzen geht es dann auch gleich hinüber zu den Tieren in den Kölner Zoo. Er ist einer der ältesten Tierparks Deutschlands und mit 500 Tierarten aus allen Kontinenten und Weltmeeren einer der vielfältigsten.

Das Gelände ist weitläufig und die Anlagen für die Tiere großzügig. Da es noch winterlich kühl ist, zeigen sich nicht alle Tiere in den Außenbereichen. Doch wir haben Glück, die Elefanten tummeln sich draußen und der Tiger dreht seine Runden im Gehege. Auch die leuchtenden Flamingos und Flusspferde, Pinguine und Erdmännchen können wir beobachten.