Schloss Mirabell - das romantische Geschenk eines Fürsterzbischofs
Genießen Sie eine entspannte Bahnfahrt nach Salzburg und besuchen Sie das Schloss Mirabell mit seinem berühmten Trauungssaal.
Schloss Mirabell ist eine von mehreren Salzburger Sehenswürdigkeiten, die zur UNESCO-Welterbestätte „Historisches Zentrum der Stadt Salzburg“ gezählt werden. Das Bauwerk liegt in einem entzückenden Garten mit grandiosem Blick auf die Festung Hohensalzburg. Jährlich kommen unzählige Hochzeitspaare hierher, um im Marmorsaal des Schlosses den Bund der Ehe zu schließen.
Adresse
Schloss Mirabell
Mirabellplatz
5020 Salzburg
Öffnungszeiten
Schloss Mirabell und Barockstiege-Engelsstiege: täglich ca. 8.00 Uhr - 18.00 Uhr.
Marmorsaal:
Montag, Mittwoch, Donnerstag: ca. 8.00 Uhr - 16.00 Uhr
Dienstag, Freitag: 13.00 Uhr - 16.00 Uhr
(keine Besichtigungsmöglichkeit bei Sonderveranstaltungen)
Mirabellgarten: täglich ca. 6.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit
Heckentheater: während der Wintermonate geschlossen
Orangerie: ganzjährig geöffnet von 9.00 Uhr - 16.00 Uhr
Zwerglgarten: während der Wintermonate geschlossen
Preise
Kostenfreier Eintritt
Das galante Geschenk eines Fürsterzbischofs
Im Jahr 1606 ließ Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau dieses Schloss für seine Lebensgefährtin Salome Alt und ihre gemeinsamen Kindern errichten. Zu Ehren von Salome wurde das Gebäude Schloss Altenau genannt. Während dieser Zeit war die Familie in der Salzburger Gesellschaft allgemein anerkannt. Erst nach dem politischen Ende ihres Gönners musste Salome Schloss und Stadt mit ihren Kindern verlassen.
Der nachfolgende Fürsterzbischof tilgte die Erinnerung an diese Beziehung durch die Umbenennung des Gebäudes in Schloss Mirabell. Der prächtige Garten blieb bis heute.
Spazieren Sie durch den Mirabellgarten und achten Sie auf den Susanna-Brunnen. Eine Legende besagt, dass die Brunnenfigur die unglückliche Salome darstellt.
Ein Traum für Hochzeitspaare und Konzertliebhaber
Heute ist das Schloss dem Glück gewidmet. Der Marmorsaal ist über die Grenzen des Landes hinaus als Trauungssaal bekannt. Dieser ist über eine Prunkstiege erreichbar. Nutzen Sie die Gelegenheit, um auf der Stiege nach oben zu schreiten und die abgebildeten Putten zu zählen. Diese verzieren in verschiedenen Positionen die aufwendig gestaltete Balustrade.
Musikliebhaber schätzen die ausgezeichnete Akustik des Marmorsaales. Schon Wolfgang Amadeus Mozart musizierte hier mit Vater und Schwester.
Vor und nach dem Konzert lädt der Pegasus-Brunnen neben dem Schloss zum Verweilen ein. Dieser diente einst als Drehort für den US-Erfolgsfilm „Sound of Music“ und ist seither für viele Fans ein begehrter Fotostopp.
Das Schloss und sein Garten
Schloss Mirabell ist heute deutlich größer als in der Zeit von Salome Alt. Im 18. Jahrhundert wurde es unter der Anleitung des Baumeisters Johann Lucas von Hildebrandt in eine barocke Vierflügelanlage umgebaut. Nach einem Brand erhielt es jene klassizistische Fassade, in der es sich heute präsentiert.
Der sich anschließende Mirabellgarten wurde um einen Zwergerlgarten und ein Heckentheater erweitert. Das Theater gilt als eines der ältesten seiner Art im deutschen Sprachraum und wird heute für Konzerte verwendet. Der Zwergerlgarten existiert nicht mehr, die Steinfiguren der Zwerge lassen sich aber in einem abseits gelegenen Teil des Mirabellgartens entdecken.
Informationen für Ihren Besuch
Als Bahnreisender erreichen Sie Ihr Ziel mit den in Salzburg beliebten Oberleitungsbussen. Die Bushaltestelle „Schloss Mirabell“ ist nur 6min vom Hauptbahnhof entfernt. Nach einem Spaziergang durch den Innenhof sind die sehenswerten Gartenanlagen erreicht. Der Marmorsaal und die Barockstiege stehen werktags für Besichtigungen offen. Während Veranstaltungen ist jedoch mit einem eingeschränkten Zutritt zu rechnen.
Die anderen Räume des Gebäudes dienen der städtischen Verwaltung und sind deshalb nicht besuchbar.
Der Mirabellgarten ist bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet.